Es empfiehlt sich, bereits vor dem Kauf einige Infos zur Haltung und Erziehung etc. einzuholen. Eine gute Möglichkeit hierfür ist die Anmeldung in einem Forum (siehe Linkliste).

Das wichtigeste in aller Kürze schonmal hier:


Brustgeschirr


Chihuahuas sollten - wie alle anderen Hunde eigentlich auch - nicht am Halsband geführt werden. Der Hals ist eine empflindliche Zone bei Hunden und Überträger von sowohl positiven als auch negativen Signalen. Dauernder Druck auf die Kehle oder Zug ist für den Hund ein negatives Signal (das wir ihm eigentlich garnicht vermitteln wollen). Zudem können sich gerade Welpen bei zu starkem ziehen/rucken am Halsband ernsthaft verletzen. Auch das Argument, ein Brustgeschirr fördere gerade bei Welpen einen krummen Rücken, ist haltlos. Solange das Geschirr korrekt sitzt, sind keinerlei Beeinträchtigungen zu erwarten.

Wichtig ist allerdings, dass das Geschirr einen Rücken- sowie Bruststeg hat und verstellbar ist. Katzen- und Nagergeschirre sind also unbrauchbar!


Katzenklo


Für viele Menschen ist einer der Gründe für die Anschaffung eines Chihuahuas der Irrglaube, diese Rasse würde keinen Auslauf benötigen und könnte sein Geschäft auf dem Katzenklo verrichten. Dem muss ich entschieden widersprechen!

Chis benötigen i.d.R. genauso viel Auslauf wie größere Hunde, sowohl Jasper als auch die Chihuahuas meiner Bekannten haben mit 2-stündigen Wanderungen querfeldein kein Problem!
Zudem ist es für Hunde für ihr Sozialverhalten enorm wichtig, nach draußen zu gehen, herumzuschnüffeln und andere Hunde zu treffen.

Natürlich kann man eine Welpenunterlage, Zeitung oder ähnliches in der Wohnung anbieten, für Notfälle oder bei Krankheit. Das Gassi gehen sollte aber dadurch nicht ersetzt werden! Zudem sollte man bedenken, dass Welpen, die draußen und drinnen "machen" dürfen, häufig langsamer stubenrein werden.


Allein lassen


Wenn man sich einen Welpen holt, empfiehlt es sich bei Berufstätigkeit, mehrere Wochen frei zu nehmen, um dem Welpen die Eingewöhnung im neuen Heim zu erleichtern. Danach kann man anfangen, dem Welpen langsam beizubringen, auch mal allein zu bleiben. Man fängt mit 10 Minuten an und steigert es dann langsam.
Grundsätzlich sollte man auch einen erwachsenen Hund nicht mehr als 4-5 Stunden allein lassen und das auch erst, wenn er mehrere Monate alt ist. So gesehen ergibt es sich von selbst, dass Menschen mit Vollzeitbeschäftigung eine Betreuung für den Hund brauchen. Ist keine vorhanden, sollte man sich im Interesse des Tieres noch einmal überlegen, ob man auch wirklich einen Hund halten kann.



Entwurmen

Viele Hundebesitzer halten sich nach wie vor an die Empfehlung vieler Tierärzte, spätestens alle 3 Monate zu entwurmen. Was sie dabei nicht bedenken ist, dass es sich bei den Mitteln um richtige "Chiemiekeulen" handelt, die den Oganismus belasten. Und wieso sollte man das seinem Tier antun, wenn man doch garnicht weiß, ob Wurmbefall vorhanden ist? Das wäre in etwa so, als würde man eine Schmerztablette nehmen, weil man ja evtl. Kopfweh bekommen könnte.
Deswegen empfiehlt es sich, regelmäßig den Kot seines Hundes untersuchen zu lassen. Dazu sammelt man Kotproben von 3 Tagen (entsprechende Sammelröhrchen gibts in der Apotheke) und schickt ihn dann zur Überprüfung ein. Das kann entweder über den TA geschehen oder über ein unabhängiges Labor. Ich empfehle zweiteres, da deutlich günstiger.

Hier ein  Link zum Kotproben-Formular der Uni München Tropenmedizin:

http://www.lrz-muenchen.de/~tropa.vetmed/pdfs/USA_Kleintiere.pdf





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