Wo kaufen?



Wer den Wunsch hat, sich einen Chihuahuawelpen nach Hause zu holen, der steht unweigerlich auch bald vor der Frage: woher?

Hier gibt es grundsätzlich 2 Möglichkeiten:

Möglichkeit 1: Man guckt in die diversen Kleinanzeigenmärkte im Netz. Hier ist die Gefahr riesengroß, an dubiose Hundehändler - meist aus Ostblockstaaten - zu geraten. Diese sind mit viel Glück auch gleich am schlechten Deutsch, den sehr aussagekräftigen Bildern (Hunde in verwahrlost aussehender Umgebung oder neben Zigarettenschachteln drapiert)  und vor allem am sehr niedrigen Preis (100 bis 300 Euro) als solche zu erkennen. Aber längst nicht alle Hunde aus schlechter Herkunft werden so verkauft. Mittlerweile haben auch die Händler verstanden, dass ein gut klingender Text, süße Fotos und höhere Preise den potentiellen Käufern eine scheinbare Seriosität vorgaukeln, die das Mißtrauen schnell schwinden lässt.
Deswegen rate ich davon ab, Welpen über Kleinanzeigen zu kaufen, mit einer Ausnahme: Wenn die Welpen ausdrücklich mit Papieren (Stammbaum) eines Zuchtvereins verkauft werden.

Möglichkeit 2: Man macht sich im Netz auf die Suche nach einem seriösen Züchter. Sehr viele Chihuahuazüchter haben mittlerweile eine eigene Homepage, auf der man schonmal einen recht guten ersten Eindruck über die Zucht bekommen kann. Ein persönliches Gespräch mit dem Züchter, per Telefon oder persönlich vor Ort, ist aber immernoch die beste Methode, um sich ein Urteil zu bilden.

Woran erkennt man einen guten Züchter?

  • Er gehört einem organisierten Zuchtverein an (ich persönlich bevorzuge die Vereine des VDH, es gibt aber noch viele weitere Verbände. Wohin man letztendlich geht, bleibt jedem selbst überlassen)
  • er hat nur so viele Hunde, dass er für ihre Bedürfnisse noch genügend Zeit hat (bei einem nebenberuflichen Züchter wären das für mich max. 5, bei einem hauptberuflichen Züchter max. 10 Hunde)
  • Die Hunde leben in der Familie (nicht im Zwinger oder eigenem Raum)
  • Das Haus sieht nicht aus wie in der Möbelausstellung (man sollte sehen, dass hier Hunde leben)
  • Die Hunde machen einen aufgeweckten, offenen und freundlichen Eindruck (sowohl im Umgang mit Besuchern als auch mit der eigenen Familie)
  • Der Züchter sollte kein Problem damit haben, wenn man viele Fragen stellt
  • Der Züchter sollte dem potentiellen Käufer auch viele Fragen stellen (über Wohnsituation, Beruf, Zeitverhältnisse usw.)
  •  Er sollte bereitwillig die Mutter der Welpen und, wenn vorhanden, auch den Vater vorzeigen
  •    Er sollte für "seltene Farben" nicht mehr Geld verlangen, als für alle anderen


Und besonders wichtig:

  • Er gibt seine Welpen erst mit 12 Wochen ab und dann auch nur mit einem Mindestgewicht von 800 Gramm
 

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